Auf der Rheinischen Landessynode 2021 wurde das Ende der Volkskirche ausgerufen. Das kommt ein bisschen zu früh.
Kommentar zum Bericht von Präses Manfred Rekowski vor der Landessynode 2020
"Die Zeit der Volkskirche ist vorbei" - diese resignierte Schlussfolgerung ziehen Kirchen-Verantwortliche gerne aus dieser Entwicklung. Das Problem ist nur die von Verwechslung von Volkskirche und Mehrheitskirche.
Das jiddische Wort "Chuzpe" ist ins Deutsch kaum zu übersetzen. Es stammt vom hebräischen chuzpáh = Frechheit, Anmaßung ab. Es meint ein ein unverfrorenes, dreistes, unbeeindrucktes, geschicktes, aber irgendwie charmantes und bewundernswertes Verhalten. Ein berühmtes Beispiel für Chuzpe ist der Hauptmann von Köpenick. (Meditation über Lukas 16,1-9)
Die 1920ger-Jahre waren für die evangelische Kirche eine schwierige Zeit. In mancher Hinsicht gab es Parallelen zur Gegenwart. Schon damals waren große Teile der Bevölkerung dem kirchlichen Leben entfremdet. Auch damals hatte die Kirche mit massiven Finanzproblemen und mit Pfarrermangel zu kämpfen. Es stellte sich die Frage, ob die Kirche noch Volkskirche war.
Wir haben uns gefragt, ob es angesichts der vielen und scharfen kritischen Kommentare zu den "Elf Leitsätzen" auch mal eine Stimme gibt, die sich mit Ihnen identifiziert und sie ausdrücklich befürwortet. Nun gibt es sie mit dem Kommentar tatsächlich. Und nicht nur das. Erfreulicherweise wird auch sichtbar, wo Kritiker und Fürsprecher dieses Papieres aneinander anknüpfen können und miteinander weiterdenken können.
Gelegentlich wird die Vermutung geäußert, dass die Menschen - Pfarrerinnen und Pfarrer eingeschlossen - in den Kirchengemeinden und die Mitarbeitenden in der EKD und rund um das Kirchenamt in Hannover in verschiedenen Welten leben, die kaum etwas miteinander zu tun haben und dass zwischen ihnen Sprachlosigkeit herrscht.
Hier stelle ich zwei Texte nebeneinander, die diesen Eindruck unterstreichen.
Unsere Kirchen vielleicht nicht. Aber uns Christen.
Vielleicht siehst du das ähnlich.
Meine Vision von dem, was kommt.
Wir brauchen die Kirche. Sie hat sich nicht erledigt. Aber sie hat nur eine Chance, wenn Du selber Kirche bist. Die Initiative liegt bei Dir. Bei wem denn
sonst?
Interessiert dich das wirklich?
"Am Stück oder geschnitten?" fragt die Verkäuferin in der Bäckerei. Ich nehme das Brot immer lieber am Stück. Die Bibel nehmen wir dagegen meistens geschnitten (in
Abschnitten = "Perikopen") zu uns.
Hier erzähle ich die biblische Geschichte nach und nach am Stück.
Die Evangelische Lebenskunst gedacht für Menschen, die ihr Christentum nicht länger verwalten lassen, sondern bewusst leben und gestalten wollen.
Zu allen Themen erzähle ich gerne was. Vor Ort und face to face. Ihr müsst mich nur einladen. Ich komme.