Die großen Kirchen scheinen zu immer komplexeren Gebilden zu werden, die sich kaum noch steuern lassen und mit denen sich zu identifizieren immer schwerer fällt. Es mag deswegen ein wenig weit hergeholt sein, von der Einfachheit und Schönheit der Kirche zu reden, geschweige denn von ihrer Faszination und Ausstrahlung. Gerade deswegen tue ich das hier. Es sind nur wenige Grundregeln, die zu beachten sind, damit die Kirche entstehen, wachsen und gedeihen kann. (lesen)
Nach evangelischem Verständnis ist eine Gemeinde ein Netzwerk aus Personen, die sich kennen, wahrnehmen, vertraut sind, verabreden und gemeinsam regelmäßig am vorgesehenen Ort ihre Gottesdienste feiern. Der Kern des evangelischen Kirchenverständnisses, das Priestertum der Getauften, bringt zum Ausdruck, dass alle Gemeindeglieder das Gemeindeleben gemäß ihren Begabungen, Fähigkeiten und Leidenschaften mitverantworten. Seit vielen Jahrzehnten jedoch gibt es schon den Trend, Ortsgemeinden zusammenzulegen und aus ihnen mehr oder weniger Kirchen-Regionen zu machen. Das verhindert das Wachstum echten evangelischen Gemeindelebens. Ein entscheidendes Kennzeichen des Protestantismus geht nach und nach verloren. (lesen)
Am Beispiel eines Positionspapieres der Rheinischen Landeskirche.
Beitrag für: Quatember - Vierteljahreshefte für die Erneuerung und Einheit der Kirche, 2022 (1), S. 47ff. (lesen)
Der Text der "Berneuchener Regel" (= Lebensordnung des Berneuchener Dienstes)
Der Text der Barmer Theologischen Erklärung (1934)
Ihr werdet uns brauchen - Einführung in die "Berneuchener Regel" in acht kurzen Texten
1. Berneuchener Wochenende vom 18.-20. März in Bergisch Gladbach
Es ist manchmal wirklich verblüffend, doch es passiert immer wieder: Dass ein Predigttext, der gerade dran ist und eine Situation so zusammenpassen, als wäre er geradezu für sie geschrieben. (weiter lesen)
Man kann im Großen und Ganzen drei Arten einer Mitgliedschaft in der evangelischen Kirche unterscheiden: Die Mitgliedschaft in der Untertanenkirche, in der Kundenkirche und in der Kirche der Getauften. (weiter lesen)
Prolog - zu Hause - allein - öffentlich - Epilog
Auf der Rheinischen Landessynode 2021 wurde das Ende der Volkskirche ausgerufen. Das kommt ein bisschen zu früh.
"Die Zeit der Volkskirche ist vorbei" - diese resignierte Schlussfolgerung ziehen Kirchen-Verantwortliche gerne aus dieser Entwicklung. Das Problem ist nur die von Verwechslung von Volkskirche und Mehrheitskirche.
Das jiddische Wort "Chuzpe" ist ins Deutsch kaum zu übersetzen. Es stammt vom hebräischen chuzpáh = Frechheit, Anmaßung ab. Es meint ein ein unverfrorenes, dreistes, unbeeindrucktes, geschicktes, aber irgendwie charmantes und bewundernswertes Verhalten. Ein berühmtes Beispiel für Chuzpe ist der Hauptmann von Köpenick. (Meditation über Lukas 16,1-9)
Die 1920ger-Jahre waren für die evangelische Kirche eine schwierige Zeit. In mancher Hinsicht gab es Parallelen zur Gegenwart. Schon damals waren große Teile der Bevölkerung dem kirchlichen Leben entfremdet. Auch damals hatte die Kirche mit massiven Finanzproblemen und mit Pfarrermangel zu kämpfen. Es stellte sich die Frage, ob die Kirche noch Volkskirche war.
Wir haben uns gefragt, ob es angesichts der vielen und scharfen kritischen Kommentare zu den "Elf Leitsätzen" auch mal eine Stimme gibt, die sich mit Ihnen identifiziert und sie ausdrücklich befürwortet. Nun gibt es sie mit dem Kommentar tatsächlich. Und nicht nur das. Erfreulicherweise wird auch sichtbar, wo Kritiker und Fürsprecher dieses Papieres aneinander anknüpfen können und miteinander weiterdenken können.
Gelegentlich wird die Vermutung geäußert, dass die Menschen - Pfarrerinnen und Pfarrer eingeschlossen - in den Kirchengemeinden und die Mitarbeitenden in der EKD und rund um das Kirchenamt in Hannover in verschiedenen Welten leben, die kaum etwas miteinander zu tun haben und dass zwischen ihnen Sprachlosigkeit herrscht.
Hier stelle ich zwei Texte nebeneinander, die diesen Eindruck unterstreichen.
Unsere Kirchen vielleicht nicht. Aber uns Christen.
Vielleicht siehst du das ähnlich.
Meine Vision von dem, was kommt.
Wir brauchen die Kirche. Sie hat sich nicht erledigt. Aber sie hat nur eine Chance, wenn Du selber Kirche bist. Die Initiative liegt bei Dir. Bei wem denn
sonst?
Interessiert dich das wirklich?
Die Evangelische Lebenskunst gedacht für Menschen, die ihr Christentum nicht länger verwalten lassen, sondern bewusst leben und gestalten wollen.
Zu allen Themen erzähle ich gerne was. Vor Ort und face to face. Ihr müsst mich nur einladen. Ich komme.