Am Freitag (18. März) werden wir uns ab 18 Uhr im Gemeindesaal um den Tisch versammeln. Wir werden den 85. Psalm beten oder singen, das Lied der Maria aus Lukas 1 und den Choral "Es mag sein, dass alles fällt" von Rudolf Alexander Schröder. (EG 378 - Dieses Lied ist 1936, dem Jahr der Berliner Olympischen Spiele entstanden, mit geradezu prophetischem Blick auf das, was kommen sollte). Wir werden das Brot brechen und den Wein teilen. Wir werden miteinander essen und trinken und darüber reden, wie es uns geht, was wir tun können und wollen, ob wir was angesichts dessen, was noch kommt, Verabredungen treffen. Vermutlich werden wir bis ca. 20 Uhr zusammen bleiben.

Am Samstag soll die Kirche von 10-12 Uhr offenstehen. Wir können dort hin kommen, Stille halten, eine Kerze anzünden, beten, und ggf. draußen ins Gespräch kommen. Ab 12 Uhr laden wir (wie es für das urprünglichen Wochenende schon geplant war) zu eine Tauferinnerungsfeier in die Taufkapelle am Eingang zur Kirche ein. Mit Hilfe einer Salbung - ein Ritual, das sein altkirchlichen Zeiten eng mit der Taufe verbunden ist - bekräftigen wir den Bund, den Gott mit uns geschlossen hat: "Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer."

Am Sonntag halten Norbert und ich gemeinsam den Gottesdienst. Der vorgesehene Predigttext ist 1. Könige 19,1-8. Nach dem eindrucksvollen Sieg über die Baalspriester bemerkt Elia, dass König Ahab und seine Frau Isebel genau so verstockt und stur sind wie jetzt Putin und Lawrow; er ist völlig verzweifelt und kann nicht mehr. Er will nicht mehr leben, aber der Engel Gottes richtet in auf: "Steh auf und iss! Du hast einen weiten Weg vor dir". (Jesaja 54,10)

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Kommt einfach, und kommt, wann es euch am besten passt. Wenn ihr am Freitag einen Salat o. ä. mitbringt, ist das sehr willkommen (bitte nichts, was man noch warm machen muss, und bitte nehmt wieder mit, was ggf. übrig bleibt), aber ihr könnt auch ohne irgendwas kommen. Getränke werden da sein.

Es ist gut, in solchen Tagen zusammenzukommen und den Glauben miteinander zu teilen. Wir freuen uns auf die Begegnung und die Zeit mit euch,

Norbert Gerth, Prädikant an der Kirche zum Frieden Gottes, Bergisch Gladbach
Stephan Sticherling, Ev. Michaelsbruderschaft, Düsseldorf

Die Kirche zum Frieden Gottes befindet sich in der Martin-Luther-Straße 13 in Bergisch Gladbach. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. ÖPNV: Bus 227 oder 400 vom S-Bahnhof Bergisch Gladbach, Haltestelle Lerbacher Weg.