· Dieses Projekt will dazu anregen und ermutigen, sich in die Kirche einzuüben. Es kann aber die Übung selbst nicht ersetzen. Dazu sind Entschlossenheit, Ausdauer, Geduld und Beständigkeit nötig. Üben heißt, das Gleiche immer wieder zu tun, so dass es immer besser gelingt.
· Dieses Projekt benötigt keine Anleitung durch Dritte. Der Reiz liegt darin, es selber auszuprobieren. Nur Mut! Es darf auch mal daneben gehen, um es dann noch einmal zu versuchen. Es wird immer irgendwelche Menschen in der Nähe geben, die mit so etwas Erfahrung haben und die man ggf. um Rat fragen kann (und ich selber steht dafür natürlich auch zur Verfügung).
· Geplant werden sechs Übungseinheiten und ein abschließender Gottesdienst. Die Teilnahme an (nur) einzelnen Übungseinheiten soll möglich sein. Eine rechtzeitige verbindliche Anmeldung zu jeder einzelnen Einheit wird erwartet.
· Als Ort dafür eignet sich das eigne Wohnzimmer oder ein entsprechender Raum, z. B. in einem Gemeindehaus.
· Die Zahl der Teilnehmenden soll nicht größer als eine Tischrunde sein, damit Kontaktaufnahme und Gespräche zwischen allen möglich sind.
· Die Übungseinheiten sind je mit einer Mahlzeit verbunden – am Morgen mit einem Frühstück, abends mit einem Abendessen. Findet die Einheit mit einem Frühstück statt, steht dieses bei den Treffen am Anfang; abends werden die Treffen mit dem Abendessen beschlossen. Weitere Elemente einer Einheit sind die biblische Besinnung und Einführung, die eigentlich Übungseinheit, die Mahlzeit, die durch ein Brotbrechen in verschiedenen Gestalten eingeleitet wird und die Tischgemeinschaft, die ein zwangloses und freies Gespräch ermöglicht.
· Das Brotbrechen kann ein einfaches Tischgebet sein, bei dem ein Stück Brot gebrochen und geteilt wird (z. B. Ev. Tagzeitenbuch 293.1-2), eine Agape-Segen mit Lobpreis über dem Licht, dem Wein und dem Brot (Ev. Tagzeitenbuch 293,3), als “Elia-Segen” im Anschluss an 1. Könige 19,1-8(9-12), als Verweis auf das Abendmahl mit den Einsetzungsworten und eingeleitet mit Ps 111,4.5.9 und/oder Lukas 24,30-31 (wobei es sich hier nicht um eine Abendmahlsfeier im kirchenrechtlichen Sinn handelt, da diese den öffentlichen Gottesdienst voraussetzt; die Anwesenheit ordinierter Personen ist daher nicht zwingend erforderlich).
· Soll das Projekt jedoch stärker von der Spiritualität der Berneuchener Gemeinschaften und der Michaelsbruderschaft geprägt sein, können die Einheiten mit der Einübung gesungener Psalmen und der Tagzeitengebete (Ev. Tagzeitenbuch) verbunden werden. Dafür ist jedoch eine Anleitung durch eine oder mehrere damit erfahrene Personen nötig.
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